ASBEST


Ob das in der Schweiz seit 1990 verbotene Asbest in Gebäuden oder anderen Bauten verbaut wurde, lässt sich durch blosse visuelle Prüfung nicht mit Bestimmtheit sagen. Denn die graue und faserige Struktur typischer Asbestprodukte sieht den später eingesetzten Ersatzstoffen sehr ähnlich, z. B. Glas- und Mineralfasern oder Gesteinsmehlplatten. Zudem wurde Asbest vielen Bauprodukten und -stoffen beigemischt, z. B. als Armierungsfaser dem Zement, in Dämmstoffen, Fussbodenbelägen aus Kunststoff, Wandfarben, Putzen und Maurermörtel sowie in Klebern, Spachtelmasse usw.

Wenn Sie sich Gewissheit darüber verschaffen wollen, ob sein Ein- oder Mehrfamilienhaus asbesthaltige Produkte enthält, ist mit einer Asbestanalyse am besten beraten. Die Messung der allenfalls vorhandenen Asbestfasern erfolgt je nach Bedarf in der Luft, in Staubablagerungen und in technischen Anlagen. Alle Messergebnisse fliessen in einen umfassenden Bericht ein, der auch die Empfehlungen zum weiteren Vorgehen enthält

POLYCHLORIERTE BIPHENYLE (PCB)


PCB steht für eine Gruppe hochgiftiger und krebsauslösender Chlorverbindungen, die seit 2001 weltweit verboten sind. Nebst ihrer schädigenden Wirkung auf die Gesundheit stellen PCB auch eine grosse Belastung für die Umwelt dar.

In älteren Bauten wurden oftmals PCB-haltige Fugendichtungen oder Akustikdecken verwendet, welche die Raumluft belasten und damit Menschen gefährden. Eine PCB-Sanierung muss sach- und fachkundig durchgeführt werden, damit es zu keiner unkontrollierten Freisetzung kommt. Zudem muss PCB als spezieller Sondermüll in entsprechenden Anlagen entsorgt werden. Mit einer Schadstoffanalyse lassen sich auch ältere Bauten erfolgreich sanieren und von PCB befreien.

RADON


Radon ist ein natürliches radioaktives Edelgas, das als Zerfallprodukt des ebenfalls natürlich im Boden vorkommenden Urans entsteht. Unter Normalbedingungen ist das Gas farb-, geruch- und geschmacklos und tritt je nach Bodenbeschaffenheit unterschiedlich zutage. Während sich Radon im Freien verteilt und unter anderem weiter zu Polonium zerfällt, kann es sich in schlecht belüfteten Häusern, Keller und Räumen übermässig ansammeln. Diese überhöhte Konzentration wirkt sich gesundheitsschädigend aus, vor allem Polonoum als Zerfallprodukt von Radon. Die Risiken für Lungenkrebs und bösartige Hauttumore gilt in Radon-belasteter Umgebung als deutlich erhöht.

Ob und wie viel Radongas in ein Gebäude eindringen kann, steht und fällt mit seiner Dichtigkeit insbesondere gegenüber dem Untergrund. Im Vordergrund stehen deshalb undichte Stellen und Risse in Kellerböden und in der Gebäudehülle, aber auch in Wände und Böden sowie in Kabel- und Rohrleitungen. Die Radonbelastung ist in der Schweiz hoch und ihr Vorkommen in Gebäuden gut untersucht. Wegen der meist grossen zeitlichen Schwankungen muss die Radonkonzentration über mehrere Monate gemessen werden. Zum Einsatz kommen Radondosimeter oder zeitauflösende Messgeräte.